"Züchterethik"

In erster Linie bedeutet für uns Züchterethik, dass mit dem Verkauf der Nachzucht nicht die Verantwortung des Züchters für diese Tiere endet. Vor allem sollte es einem guten Züchter darum gehen, die richtigen Käufer für seine Nachzuchten zu finden, die Interessenten vor dem Kauf gewissenhaft zu prüfen und auch umfassend zu beraten, wie auch nach dem Kauf noch mit Rat und Tat ein Tierleben lang zur Seite zu stehen.

Bei einem Fehlkauf oder auch Fehlverkauf sollte der Züchter sich moralisch verpflichtet fühlen, die Nachzucht zurück zu nehmen oder einen geeigneten Platz für diese zu finden.

Damit ein Züchter seinen Anforderungen gerecht werden kann, braucht er sowohl Zeit, Platz und natürlich auch gewisse finanzielle Voraussetzungen. Man sollte jeweils nur so viele Tiere halten, wie man betreuen, beschäftigen, und pflegen kann. Dazu gehören sowohl die älteren als auch die kranken Tiere, die in der Regel bis zu ihrem Lebensende beim seriösen Züchter im Haushalt bleiben.
Grundsätzlich sollte der Erfolg einer Tierrasse immer über dem eigenen Erfolg stehen.
Seriöse Zucht bedeutet vor allen Dingen, unter dem Aspekt der Genetik, die Gesunderhaltung und Funktionalität einer Rasse zu erhalten oder sogar zu verbessern.