Versuche haben gezeigt, das man durch Injektionen von chemischen Substanzen, wie z.B. Insulin, Cortison, Östrogen oder auch anderen Stoffen, experimentell angeborene Missbildungen bei den Jungen auslösen kann, die weitgehend mit mehreren erblichen Defekten übereinstimmen.
Die Empfindlichkeit gegenüber solchen Substanzen ist besonders in der frühen Graviditätsphase sehr hoch, da gerade diese Zeitspanne mit einer intensiven Differenzierungsaktivität des Keimlings verbunden ist.
Gewissen Defekte konnten auch durch Mangelzustände in der Fütterung der Muttertiere ausgelöst werden, so z.B. Augendefekte der Nachkommen bei Vitamin A Mangel oder Gaumenspalten oder verkürzte Unterkiefer bei Riboflavin (Vit B 2) Mangel.
Bei weitem scheinen längst nicht soviele Missbildungen auf das Konto von Gendefekten zu gehen, wie bisher angenommen wurde.